Corona-Einschränkungen und veränderte Lebensstrukturen als Zerreißprobe für viele Paare
Corona, SARS-CoV-2 oder Covid-19 – an diesen Begriffen kommt die Menschheit zurzeit nicht vorbei. Die hartnäckige Infektionskrankheit ist in aller Munde und bestimmt seit dem Ausbruch Ende des Jahres 2019 das Leben vieler Menschen auf dem gesamten Kontinent.
Seit der Erklärung zu einer Pandemie im März 2020, finden wir uns zwischen Lockdowns, temporären Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen wieder. Diese, seit nun einem Jahr bestehenden Einschränkungen, zehren an den Nerven und belasten zunehmend unsere psychische Gesundheit. Dieser Umstand nimmt auch Einfluss auf unsere Persönlichkeit und Beziehungen.
Hinzu kommt, dass viele Menschen zur Zeit einer enormen Mehrfachbelastung ausgesetzt sind, die zusätzlich auf das Gemüt schlagen. Der Kontakt zu Freunden und Familie ist auf das Nötigste beschränkt, Eltern müssen aufgrund von Kita- und Schulschließungen zwischen Beruf, Homeschooling und Kinderbespaßung jonglieren und Arbeitsplätze werden nach Hause verlagert. Das hat zur Folge, dass man fast 24/7 immer dieselben Gesichter sieht. Dieses ständige Aufeinandersitzen kombiniert mit dem Corona-Blues, kann auch für viele Paare zu einer regelrechten Zerreißprobe werden.
Einfluss der Persönlichkeit während einer Pandemie
Bei einer solchen Belastung werden die Persönlichkeitsunterschiede zwischen PartnerInnen noch einmal besonders deutlich. So haben sozial unabhängige Personen tendenziell weniger Probleme damit, ihre sozialen Kontakte zu verringern als sozial offene Menschen. Personen mit einer höher ausgeprägten Ruheorientierung kommen voraussichtlich besser mit den diversen Schließungen und dem Herunterfahren des Freizeitangebots klar als Menschen mit einer starken Erlebnisorientierung. Auch das jeweilige Stresserleben beeinflusst den Umgang mit einer Ausnahmesituation, wie den mit einer Pandemie. In diesem Zusammenhang bedingt diese BIG FIVE Facette bspw., wie Menschen auf Einflüsse aus ihrem Umfeld reagieren. Bei einer Person mit einem stark ausgeprägten Stresserleben kann es daher vorkommen, dass sie schnell gereizt ist und aus der Haut fährt.
Persönlichkeitsunterschiede in Partnerschaften
Besonders in Stresssituationen können Persönlichkeitsunterschiede die partnerschaftliche Beziehung belasten und zu starken Konflikten und Unstimmigkeiten führen. Unterschiedlich ausgeprägte Persönlichkeitsprofile sind jedoch auch im Alltag einer der stärksten Prädiktoren für Streitigkeiten zwischen den PartnerInnen.
Die meisten Menschen sind sich der Differenzen zwischen ihren BIG FIVE Ausprägungen und Handlungsmotiven und denen ihres*ihrer Partners*Partnerin jedoch nicht immer unbedingt bewusst. Hinzu kommt, dass die Fremdwahrnehmung anderer Menschen häufig nicht mit der eigenen Selbsteinschätzung übereinstimmt, was zu zusätzlichen Problemen führen kann.
Paaranalyse mit dem LPP-PARTNER CHECK
Um sich und den*die PartnerIn für die Unterschiede in den Persönlichkeitsprofilen des anderen zu sensibilisieren, können seriöse Persönlichkeitstests hilfreich sein. Eine detaillierte Partneranalyse, wie der LPP PARTNER CHECK kann dazu beitragen, den*die PartnerIn noch besser kennen und verstehen zu lernen. So können manche Streitereien oder sogar Trennungen vorgebeugt werden.
Mit dem LPP PARTNER CHECK lassen sich die Persönlichkeitsprofile zweier Personen übersichtlich miteinander vergleichen. Die Ergebnisse des PARTNER CHECKS stellen eine ideale Basis für Analyse- und Coachinggespräche z.B. im Rahmen von Konfliktmediationen oder Paarberatungen dar. Der PARTNER CHECK liegt in folgenden zwei Varianten vor: als Paar- und als Businessvariante.
Nähere Informationen zum Tool finden Sie hier: https://linc.de/lpp-partner-check/
Über die Autorin:
Liv Tomcin ist seit August 2020 Mitarbeiterin der LINC GmbH und ist studierte Wirtschaftspsychologin (B. Sc.)