Immer mehr Meetings finden online statt. Gerade jetzt zu Zeiten der Corona-Pandemie sind virtuelle Treffen für viele von uns nicht mehr wegzudenken, weder in unserer Arbeitswelt, noch in unserer Freizeit. Allerdings scheint im Allgemeinen das persönliche Gespräch face-to-face der digitalen Kommunikation überlegen zu sein.
Persönliche Gespräche fördern zum Beispiel das gegenseitige Vertrauen zwischen Gesprächspartnern und die Vermittlung von implizitem Wissen. Virtuelle Hinweise erreichen uns leichter in persönlichen Gesprächen und erlauben uns somit, unser Gegenüber besser zu verstehen (z.B. Heller et al., 2010).
Nichtsdestotrotz bietet die digitale Kommunikation wesentliche Vorteile, von denen Coachings profitieren können.
Im Folgenden nenne ich Euch 3 Gründe, warum digitale Kommunikation für Coachings von Vorteil sein kann:
- Räumliche Trennung stellt kein Problem mehr dar: Digitale Kommunikation erleichtert den Zugang zu Experten, welcher sonst mit hohen Reisekosten für den Coachee verbunden wäre. Somit werden auch Personen erreicht, die sonst nicht an einer Präsenzveranstaltung teilnehmen können und daraus resultierend vergrößert sich auch der Markt für den Coach.
- Mehr Flexibilität: Das Coaching kann individuell an die Wünsche des Coachees angepasst werden. Unter anderem erlaubt digitale Kommunikation zeitliche Flexibilität. So können beispielsweise kürzere Coaching-Sessions vereinbart werden. Damit ist es möglich, besser auf die Umwelt und die sich ständig ändernden Anforderungen einzugehen.
- Erleichterung des Archivierens der Informationen: Durch das Verwenden von speziellen Softwareprogrammen wie dem LINC COACHING BOARD können unterschiedliche Inhalte des Coachings einfacher abgespeichert werden. Zum Beispiel kann der Coach Vermerkungen archivieren und diese für den Coachee in den nächsten Coaching-Session direkt zugänglich machen.
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass digitale Kommunikation gerade in Coachingprozessen Vorteile birgt: Digitale Kommunikation reduziert Barrieren in Form von räumlicher Distanz und bietet ganz neue Möglichkeiten Coachingprozesse zu optimieren und zu ergänzen und somit die Persönlichkeitsentwicklung des Coachees voranzutreiben.
Quellen:
Heller, R. (2010). A cost-benefit analysis of face-to-face and virtual communication: Overcoming the challenges. NY: Cornell University, ILR School, Center for Advanced Human Resource Studies.
Hertel, Guido & Geister, Susanne & Konradt, Udo. (2005). Managing Virtual Teams: A Review of Current Empirical Research. Human Resource Management Review. 15. 69-95. 10.1016/j.hrmr.2005.01.002.
Über die Autorin:
Ann-Sophie Schafstall ist seit Mitte August 2020 als Assistentin der Geschäftsführung bei der LINC GmbH tätig und studierte vorher Kommunikationswissenschaften (Bachelor) und Management (Master).